Im Gegensatz zu den meisten Trends, die oft einen
ideologischen Hintergrund haben, hat die glutenfreie Ernährung seinen Ursprung
bei Menschen, die aufgrund einer Unverträglichkeit wirklich darauf angewiesen
sind Gluten aus ihrem Speiseplan zu streichen. Mehr Leute als gedacht leiden
heutzutage an der sogenannten Zöliakie bzw. Sprue. Hierbei handelt es sich um
eine Lebensmittelunverträglichkeit, die die Zotten an der Dünndarmwand zerstört.
Diese sind wichtig für die Nährstoffaufnahme nachdem das Essen in den Magen
gelangt ist. Die Folgen sind eine Unterversorgung an Nährstoffen und damit eine
Schwächung des Immunsystems. Betroffene müssen lebenslang eine glutenfreie
Ernährung einhalten, um beschwerdefrei leben zu können. Gluten, auch
Klebereiweiß genannt, ist ein natürlicher Bestandteil von den Getreidesorten
Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer, Gerste & Grünkern und leider wird es in
diversen Lebensmitteln als Bindemittel verwendet. Es ist daher in vielen
Produkten versteckt, bei denen man es auf den ersten Blick nicht vermuten
würde. Es reicht also nicht, nur auf Brot, Pizza und Kuchen zu verzichten,
sondern jede Zutatenliste muss penibel geprüft werden. Als Ersatz bietet sich
Reis, Mais, Hirse, Quinoa oder Buchweizen an. Für nicht Betroffene hat diese
Diät keinen Vorteil und ist daher nicht empfehlenswert.
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